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1. Judo

Judo ist eine aus Japan stammende Kampfsportart. Sie bedeutet wörtlich „sanfter Weg“, dessen Prinzip „Siegen durch Nachgeben“ ist.

Die Wurzeln des Judo reichen bis in das 8. Jahrhundert zurück.

Als eigentlicher Gründer das modernen Wettkampf-Judo gilt Professor Jigoro Kano, der es aus dem Jiu-Jitsu entwickelte. Verletzungsgefährliche Techniken wie Tritte und Schlagtechniken wurden dabei nicht übernommen, finden sich aber in der Judo-Selbstverteidigung wieder.

Judo ist heute olympische Sportart, für die auf nationaler und internationaler Ebene ein umfassendes einheitliches Stil- und Wettkampfsystem für verschiedenen Alters- und Gewichtsklassen besteht.

 

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Jigoro Kano (1860 – 1938)

 

 

2. Asiatische Kampfsportarten

Asiatische Kampfsportarten gibt es in einer fast unüberschaubaren Vielzahl von Varianten und Stilarten, sogar in den einzelnen Sportarten.  Trainiert werden im Verein Elemente und Techniken, die aus verschiedenen traditionellen Kampfkünsten entlehnt sind, u.a.:

Karate

Wörtlich „leere Hand“ ist eine Kampfkunst, deren Kern in erster Linie Stoß-, Schlag- und Tritttechniken sowie Fußtechniken bilden. Karate hat wie viele Kampfkünste chinesische Wurzeln. In der heutigen Form entwickelte sich Karate auf Okinawa, von wo es über Japan nach dem 2. Weltkrieg schließlich über die ganze Welt in vielen, teils unterschiedlichen Stilen verbreitete. Die verbreitetste Stilrichtung ist das Shodokan-Karate.

Jiu Jitsu

Jiu Jitsu wird mit „sanfte Technik“ oder „Die nachgebende Kunst“ übersetzt. Es ist eine von den japanischen Samurai entwickelte Kampfkunst zur waffenlosen Selbstverteidigung. Mittels Schlag-, Tritt-, Stoß-, Wurf-, Hebel- und Würgetechniken soll der Angreifer kampfunfähig gemacht werden. Gemäß dem Prinzip „Siegen durch Nachgeben“ soll möglichst die Kraft des Angreifers gegen ihn verwendet werden.

Combat Arnis

Combat Arnis stammt ursprünglich von den Philippinen. Es handelt sich um eine Kampfkunst zur Selbstverteidigung mit Waffen, aber auch Körperkontakt. Praktisch kann jeder Gegenstand zur Waffe werden. Das Training wird meist mit zwei Kurzstöcken von 70 cm Länge betrieben.

Kobudo

Kobudo ist eine traditionelle japanische Kampfkunst, die ihren Ursprung auf Okinawa hat. Da nur Samurai das Tragen von Schwertern erlaubt war, entwickelten Bauern alternative Waffen zur Selbstverteidigung, wie beispielsweise das SAI (eine Art Dreizack) das NUNCHAKU (kurzer Dreschflegel) den BO (182 cm langer Stab) oder den TONFA (Schlagstock).